Fürbitten für die Hochzeitsmesse sind Gebete, in denen Gott für andere Menschen um Beistand gebeten wird. Diese Gebetsform kennt auch die katholische Kirche als Bestandteil der Eucharistiefeier schon seit dem zweiten Jahrhundert. Fürbitten können in der katholischen Kirche auch in der Form stattfinden, dass Heilige um eine Fürbitte bei Gott gebeten werden.

Trauung mit oder ohne Fürbitten für die Heirat wählen?

In der katholischen Kirche gibt es zwei Möglichkeiten, eine Trauung abzuhalten, mit einem Wortgottesdienst oder als Messfeier. Ist der Traugottesdienst mit der heiligen Messe verbunden, sind Fürbitten innerhalb der Liturgie möglich. Sie werden dann nach der Traufrage und vor der Eucharistiefeier platziert. Diese Fürbitten für die Hochzeitsmesse sind eine besonders gute Möglichkeit den Traugottesdienst der Hochzeit sehr persönlich zu gestalten. Wenn einem Brautpaar diese Fürbitten also sehr am Herzen liegen, sollte es sich bei der Planung der Heirat für einen Traugottesdienst mit heiliger Messe entscheiden. Entscheiden sich Braut und Bräutigam für die Eucharistiefeier und damit die Fürbitten, haben sie nicht nur die Möglichkeit, um Gottes Segen für ihre Eltern, Großeltern, Verwandte und Freunde zu bitten. Sie können auch Freunde und Familienmitglieder in die Feier mit einbinden. Da die Fürbitten keiner Form unterliegen und mit eigenen Worten ausgedrückt werden können, stellen sie auch die besondere Beziehung zwischen Brautpaar und dem die Fürbitte Sprechenden dar. Sie betonen also auch die Gemeinschaft der Feiernden. Wenn man sich eine kirchliche Trauung wünscht, spricht eigentlich alles für einen Traugottesdienst mit heiliger Messe und Fürbitten.

Die Gestaltung von Fürbitten zur Hochzeit

Die Auswahl der Fürbitten für die Hochzeitsmesse wird immer auf den Lebensweg des Brautpaares abgestimmt werden. Zunächst sollten die Brautleute überlegen, für wen sie Fürbitten sprechen lassen wollen. Das können sein:

  • Für Braut und Bräutigam selbst, für eine lebendige Liebe und eine lange, glückliche Ehe.
  • Für die künftigen Kinder des Brautpaares und ein glückliches Familienleben.
  • Für alle Eheleute, die an diesem Tag getraut werden.
  • Für alle Menschen, die bisher die Brautleute auf deren Lebensweg begleitete haben, also Eltern, Großeltern und andere Verwandte.
  • Für Freunde und alle Menschen, die dem Brautpaar in Sympathie verbunden sind und ihm Rückenwind im Leben geben.
  • Für die verstorbenen Angehörigen des Brautpaares, die an diesem Tag fehlen, in dankbarer Erinnerung.

Ist die Auswahl klar, kann man anfangen sich Gedanken darüber zu machen, wer die jeweilige Fürbitte entwerfen und sprechen sollte. Dann kann man mit den ausgewählten Freunden oder Verwandten den Inhalt besprechen. Der sollte klar formuliert und zwar auf das Brautpaar abgestimmt, aber nicht zu sehr ins Detail gehend und zu persönlich sein.

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