Zahlreiche Bräuche und Traditionen ranken sich um das Hochzeitskleid, das die angehende Ehefrau am großen Tag der Hochzeit gekonnt in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rückt. War früher nur die Farbe Weiß akzeptabel, darf es heutzutage ruhig bunter zugehen. Beigetöne und Creme sind ebenso angesagt wie dunkles Rot für besonders mutige Bräute, die das gewisse Etwas suchen. Egal, für welche Farbe man sich schlussendlich entscheidet, einige Gepflogenheiten dürfen bei der Brautmode und den notwendigen Accessoires bei der Heirat nicht fehlen. Denn besonders in Österreich werden die Traditionen rund um den wichtigsten Tag im Leben einer Frau gehegt und gepflegt. Und dabei kommt auch das elegante Kleid nicht zu kurz.
Liebgewonnene Traditionen und Bräuche rund um das Brautkleid
Erst am Tag der Hochzeit darf das wunderschöne Kleid für die stolze Braut fertig gestellt werden. Und auch, wenn man das elegante Outfit bereits Wochen vorher im Brautmodengeschäft gekauft hat, am Tag der Trauung wird noch letzte Hand angelegt und eine Glücksmünze in den Saum eingenäht oder eine Blütenapplikation mit Nadel und Faden befestigt. Ansonsten ist Unglück vorprogrammiert! Und auch die bezaubernden Kleider der Brautjungfern haben ihre Aufgabe. Die Farbe Weiß ist ausschließlich der Braut vorbehalten und doch ähneln sich die Kleidungsstücke der zukünftigen Ehefrau und die der Brautjungfern, die so böse Geister von der Braut ablenken sollen. Das Sprichwort „So viele Stiche, so viele Tränen“ hat bereits seit Jahrhunderten Bestand und rät dringend vom Selbernähen ab. Sogar Schneiderinnen lassen sich deshalb ihr Hochzeitskleid von jemand anderen nähen. Geldnöte in der Ehe verhindert man mit einer kleinen Münze, die am Tag der Heirat in den Schuh der Braut eingelegt wird. Während der Anprobe des ausgewählten Kleides muss unbedingt Ruhe herrschen, niemand darf pfeifen, denn auch das steht für ein späteres Unglück.
Spieglein, Spieglein, an der Wand, wer ist die Schönste…
Es gibt unzählige Traditionen, die sich rund um das Hochzeitskleid ranken. Und auch, wer nicht abergläubisch ist, berücksichtigt den einen oder anderen Brauch, aus Verbundenheit mit der Heimat und mit seiner Familie. Natürlich darf der Bräutigam die weiße Robe erst vor dem Altar sehen, alles andere bringt ebenfalls Unglück in die Beziehung. Und erst, wenn das Outfit der Braut komplett ist, begutachtet sie sich selbst im Spiegel. Der Schleier ist das letzte Detail, das die Frau am großen Tag der Eheschließung anlegt. Es soll ein Zeichen ihrer Jungfräulichkeit sein und wirst erst kurz vor der Hochzeitsnacht abgenommen. In manchen Gegenden wird der Brautschleier am Ende des rauschenden Festes „abgetanzt“ und alle ledigen, weiblichen Gäste versuchen, einen Teil vom Schleier zu ergattern.
Brautaccessoires dürfen bei einer Hochzeit natürlich nicht fehlen!
Wer kennt das Sprüchlein nicht: „Something old and something new, something borrowed and something blue!“ Etwas Altes, etwas Neues, etwas Gebrauchtes und etwas Blaues vervollständigen erst die glamouröse Hochzeitsmode und jedes einzelne Accessoire bringt Glück und steht für wichtige Werte in der gemeinsamen Zukunft des angehenden Brautpaares: So garantiert etwas Blaues Beständigkeit in der Ehe, das Neue steht für die Zukunft zu zweit, das Gebrauchte sichert wahre Freundschaft und das Blaue, als Symbol für die ewige Treue zueinander, bekräftigt den Schwur vor Gott und in der Kirche. Nichts und niemand soll das verliebte Paar von nun an mehr trennen und egal, ob man nun an die vielen Mythen und Riten rund um das Brautkleid glaubt oder nicht, in Österreich wird Tradition besonders bei einer Hochzeit noch großgeschrieben und so gehören liebgewonnene und auch lustige Bräuche einfach dazu, für ein langes Leben als glückliche Eheleute.
[…] wohl zu fühlen. Dies geht jedoch nur, wenn die strahlenden Bräute neben einem atemberaubenden Hochzeitskleid auch noch die perfekten Brautschuhe für diesen wichtigen Tag […]