Die Neugier von Kindern ist nicht zu unterschätzen. Sobald sie die ersten Schritte machen können, begeben sie sich auf eine Entdeckungsreise durch die Wohnung. Sie erkunden jede Ecke, werden von ihrer kindlichen Neugier gelockt. Gefahren und Risiken erkennt der Nachwuchs noch nicht.

Die mit schönen Accessoires eingerichtete Wohnung kann zugleich auch kindersicher sein. Dabei ist nicht jede Gefahrenquelle leicht zu erkennen und zu beheben. Ein aufmerksamer Blick beim Gang durch die Räume hilft.

Sicherheit ist wichtig

Alle 13 Minuten verletzt sich ein Kleinkind in einem österreichischen Haushalt. Im Jahr zählen die Notaufnahmen des Landes 41.600 Unfälle mit Kindern, jeder vierte Unfall passiert dabei im eigenen Haushalt. Eine große Gefahr für die jüngsten Mitmenschen der Gesellschaft.

Die Gefahr kann durch risikobewusste Eltern minimiert werden. Viele Unfälle lassen sich mit einfachsten Maßnahmen verhindern. Die beste und wirkungsvollste Prävention gegen Unfälle in den eigenen vier Wänden ist ein vorausschauendes Handeln der Eltern. Der Entdeckungsdrang des Nachwuchses soll in keiner Weise gebremst werden. Sie sollen sich frei im eigenen Zimmer austoben, jedoch ohne Gefahr zu laufen, sich bei einem Unfall urplötzlich in der Notaufnahme wiederzufinden.

Erste Hilfe gegen Kinderunfälle

Einen vollständigen Schutz gegen Unfälle in den eigenen vier Wänden gibt es nicht. Folgende Tipps reduzieren das Risiko:

  • Steckdosen mit einer Kindersicherung versehen. So besteht keine Gefahr, dass Kinder etwas in die Öffnungen stecken.
  • Vorhandene und neue Möbel vom Einrichtungsexperten an der Wand fixieren. So besteht keine Gefahr, dass diese umstürzen wenn das Kind darauf klettert.
  • Ecken und Kanten von Möbeln und Tischen mit einem Kantenschutz versehen. So werden Verletzungen bei Stößen und Stürzen vermieden.
  • Tür- und Fensterstopper verwenden. So kann das Kind sich keine Finger einklemmen oder Fenster öffnen und schließen.
  • Glasscheiben mit einer Splitterschutzfolie versehen. So wird die Gefahr von Schnittverletzungen bei einem Sturz in die Glasscheibe einer Tür ausgeschlossen.
  • Treppen und Zimmer mit einem Türgitter sichern. So werden Stürze und ein unbeaufsichtigtes Herumlaufen in der Wohnung vermieden.
  • Im Haushalt keine Messer und scharfen Gegenstände liegen lassen. So besteht keine Gefahr, dass die Kinder damit spielen und sich verletzen.

Aufsichtspflicht beachten

Die genannten Tipps helfen dabei, die Gefahren eines Unfalls in der Wohnung zu reduzieren. Der beste Schutz für das Kleinkind ist die Aufsicht durch eine Aufsichtsperson. Verschluckbare Kleinteile, die Tischdecke mit dem heißen Tee darauf oder die Glasvase mit den Blumen können schnell zu einer Gefahr für die Gesundheit werden.

Neben der Gestaltung sicherer Räume und der Aufsicht ist die Aufklärung ein wichtiges Instrument zur Prävention. So bald wie möglich sollte der Nachwuchs über die Gefahren aufgeklärt werden, die von bestimmten Dingen im Haushalt ausgehen.

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