Ein starkes Verbrauchervertrauen sorgte dafür, dass die Wall Street nach oben befördert wurde. Der Index konnte im März den höchsten Stand seit rund 16 Jahren erreichen. Die Daten sorgten für einen Anstieg der Aktienkurse – wer sich für den Handel mit CFDs entschieden hat, wird die letzten Wochen sicher genossen haben. Auch heute, rund zwei Monate nach dem Anstieg, scheint die Schlappe von Donald Trump, der beim Thema „Gesundheitsreform“ die erste große Niederlage einstecken musste, vergessen zu sein.

Die Amerikaner geben wieder mehr Geld aus

Der Index des Verbrauchervertrauens lag bei 125,6 (März) – die Prognose lag gerade einmal bei 113,8. Die Daten stärkten natürlich die Zuversicht. „Die Ergebnissaison wird gut ausfallen“, so James Abate, Chief Investment Officer von Centre Asset Management. In den nächsten Monaten geht man von einem Plus von rund 10 Prozent – gemessen am Vorjahr – aus. „In den letzten Wochen haben wir uns zu sehr auf Donald Trump konzentriert“, so Dan Miller, der Director of Equities bei GW&K Investment Management. „Die Daten sind, unabhängig von den Erfolgen oder auch Misserfolgen des Präsidenten, sehr stark.“ Auch im April war die Kauflaune der amerikanischen Konsumenten ungebrochen. Das Verbrauchervertrauen kletterte auf 98,0 Punkte. Die Ökonomen rechneten hingegen mit einem Rückgang und spekulierten mit 96,5 Punkten. Es ist bekannt, dass der private Konsum der Eckpfeiler der amerikanischen Wirtschaft ist. Schlussendlich macht der private Konsum 70 Prozent der Wirtschaftsleistung aus. Donald Trump, der gleich nach der Amtseinführung von Steuererleichterungen sprach, konnte das Wachstum anheizen.

Die deutsche Regierung geht von einem Wachstum aus

Doch nicht nur in den USA ist die Kauflaune gestiegen. Auch wenn der Motor der deutschen Wirtschaft stottert, so rechnet die Bundesregierung mit einem Wachstum von rund 1,5 Prozent. Das mag zwar, zumindest auf den ersten Blick, bescheiden wirken, ist aber eine durchaus positive Entwicklung. Schlussendlich gibt es im Jahr 2017 drei Feiertage und somit drei Arbeitstage weniger als im vergangenen Jahr. Für 2018 erwartet die Bundesregierung einen Anstieg von rund 1,6 Prozent. Die Wirtschaftsinstitute zeigen sich besonders optimistisch – sie glauben, dass das Bruttoinlandsprodukt um rund 1,8 Prozent steigen wird.

Trump und der Brexit – wie sieht die Zukunft aus?

Es ist mitunter unheimlich, wenn man die letzten Wochen und Monate intensiv verfolgt hat. Es gab und gibt kaum eine Woche, in der es keine aufschreckenden Meldungen gab, die dafür sorgen könnten, dass das Wachstum zurückgeht. Doch nicht nur die Deutschen kämpfen mit „Horror-Meldungen“ – auch in den USA weiß man nicht, wie die Zukunft aussehen wird. Schlussendlich ist mit Donald Trump ein Präsident im Amt, der derart unberechenbar ist, dass es unmöglich zu sein scheint, auch nur irgendwelche Prognosen abgeben zu können. Zudem wird sich auch die Frage stellen, wie die Handelsbeziehungen mit Großbritannien aussehen werden – schlussendlich werden die Briten die EU verlassen und wohl für gravierende Veränderungen sorgen.

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